FAQ:
Vergleich mit anderen zahnmedizinischen Präventionskonzepten im Rahmen der Gruppenprophylaxe:
Zielgruppe:Ab dem 16ten Lebensjahr steigt das Kariesrisiko
massiv an. Nach Schweizer Studien
entsteht ab diesem Alter im Durchschnitt
eine neue Kariesstelle pro Jahr/pro Schüler.
Es ist mit einer Polarisierung
80/20 zu rechnen. 20 Prozent der Schüler bekommen
80% der Kariesschäden.
Also: Bei jedem fünften Schüler entwickeln sich pro Jahr vier Kariesstellen.
Wer diese Schüler sind, lässt sich kaum vorhersagen. Sie werden aber
bei dem
Konzept Dentale-Fitness erfasst. Die Niedrigrisikogruppe profitiert ebenfalls.
Bisher übliche Präventionskonzepte richten sich kaum an diese Altersgruppe,
die für
viele auch das Schulabschlussjahr darstellt.
Durchführung:Herkömmliche Ansätze können verkürzt so
beschrieben werden: Eine pädagogisch
fortgebildete (zahnmedizinische)
Fachkraft unterrichtet eine Schulklasse ein mal pro
Jahr eine Stunde zum
Thema Zahn.
Das Modell "Dentale Fitness" ist völlig anders strukturiert: In einem
2-stündigen
"Crash-Kurs-Zahnmedizin" erhalten die beteiligten Lehrer
Informationen und
Anregungen, um dann ihrerseits ihre Pappenheimer in
den unterschiedlichen
Schulfächern zahnbezogen fortzubilden.
Wirtschaftlichkeit:Simple Berechnung der
Unterrichtsstunden (z.B.: B-Traven-Oberschule, 2005).
Herkömmliches Modell: Fachkraft kommt für zwei Stunden,
zwei Schulklassen werden eine Stunde unterrichtet
= 2 Klassenstunden.
Dentale Fitness: Fachkraft kommt für zwei Stunden, Fortbildung
für 10 Lehrer,
vier Klassen werden unterrichtet in 10 Fächern
(á zwei Std.)
= 80 Klassenstunden.
Nachhaltigkeit:Die Senkung der Kariesrate
ist letztendlich die Messlatte; das erfordert jedoch einen
recht langen
Beobachtungszeitraum. Bei Präventionsbemühungen geht es meist um
Wissensvermittlung, die dann zu einer gewünschten Verhaltensveränderung führen
soll.
Dieses Wissen wurde im Rahmen vorheriger Dentaler Fitness-Wochen gemessen.
Ergebniss: Die Schüler nehmen es locker mit einer Kontrollgruppe von Internisten auf
(Zitat Prof. Roulet : Schlauesten Schüler...weltweit!).
Schüler kommen- Schüler gehen,
aber die fortgebildeten Lehrer bleiben.
Allein schon dadurch entsteht Nachhaltigkeit.